Die In-vitro-Fertilisation (IVF) ist eine assistierte Reproduktionstechnologie (ART), bei der die Eizellen einer Frau und das Sperma eines Mannes außerhalb des Körpers in einem speziellen Labor kombiniert werden, um Embryonen zu erzeugen, und dann in die Gebärmutter der Frau übertragen werden.
Schritt 1: Erste Untersuchung und Bewertung des Paares
Bei Ihrem ersten Termin wird der Fruchtbarkeitsspezialist Dr. Emre Pabuçcu Ihre Krankengeschichte und alle Ihre bisherigen Tests und Behandlungen auswerten. Sie und Ihr Partner werden von Gynäkologen und Urologen körperlich untersucht. Nachdem alle notwendigen Tests durchgeführt wurden, erstellt der Fruchtbarkeitsspezialist ein spezielles Behandlungsprotokoll für Sie und erläutert den Behandlungsplan im Detail.
Schritt 2: Stimulation der Eierstöcke
Die ovarielle Stimulation beginnt mit täglichen Injektionen am zweiten oder dritten Tag der Menstruation und dauert etwa 8-12 Tage. Die Reaktion der Eierstöcke wird mit regelmäßigen Ultraschall- und Bluttests (E2) überwacht. Wenn die Follikel einen Durchmesser von 18-20 mm erreichen, verabreicht das Pflegepersonal eine Auslöseinjektion (hCG).
Schritt 3: Eizellentnahme und Samenentnahme
Die Eizellenentnahme erfolgt 34-40 Stunden nach der hCG-Verabreichung. Wenn beispielsweise hCG um 24:00 Uhr am Montagabend injiziert wurde, erfolgt die Eizellenentnahme am Mittwoch um etwa 10:00 Uhr. Parfüm, Deodorant oder duftende Körperlotion sollten vor der Eizellentnahme nicht verwendet werden. Die Eizellenentnahme erfolgt unter Sedierung und dauert etwa 15-20 Minuten. Nach dem Eingriff bleibt der Patient unter ärztlicher Aufsicht etwa eine Stunde im Aufwachraum und wird dann entlassen. Am Tag der Eizellentnahme gibt der Ehemann eine Samenprobe (Ejakulat oder Samenentnahmeoperation) zur Befruchtung ab.
Schritt 4: Befruchtung
Die gesammelte Samenprobe wird gewaschen (getrennt), dann werden die Spermien mit ICSI- oder IMSI-Technik untersucht und die besten Spermien werden für die Befruchtung ausgewählt. Dann wird unter einem Mikroskop mit hoher Vergrößerung Sperma in die Eizelle injiziert. Nach der Injektion der Spermien in die Eizelle wird diese etwa 17 Stunden später befruchtet und beginnt, einen Embryo zu bilden. 1 Tag nach der Eizellentnahme rufen wir die Patientinnen an und informieren sie über die befruchteten Embryonen. Die Embryonen werden für die nächsten 5 Tage durch Embryoskop überwacht. Wenn der Embryo mit dem Embryoscope überwacht wird, kann die Entwicklung des Embryos beobachtet werden, ohne den Deckel des Inkubators zu öffnen.
Schritt 5: Embryotransfer
Embryonen werden am 3. Tag, wenn sie sich im Teilungsstadium (6-8 Zellen) befinden, oder am 5. Tag, wenn sie das Blastozystenstadium erreichen, übertragen. Der Embryotransfer ist ein schmerzloses Verfahren, das etwa 10 Minuten dauert und keine Anästhesie erfordert. Für den Embryotransfer muss die Harnblase des Patienten gefüllt sein. Embryonen werden in einen weichen Katheter geladen und unter Ultraschallkontrolle durch den Gebärmutterhals in die Gebärmutterhöhle platziert. Parfüm, Deodorant oder duftende Körperlotion sollten vor dem Embryotransfer nicht verwendet werden. Nach dem Embryotransfer ruht die Patientin eine Stunde im Aufwachraum, die Medikamente, Do’s und Don’ts werden von der Pflegekraft erklärt und dann entlassen. Patienten, die aus dem Ausland kommen, können 1-2 Tage nach dem Embryotransfer in ihr Land zurückfliegen.
Schritt 6: Schwangerschaftstest (Beta-HCG)
Der Schwangerschaftstest wird 12-14 Tage nach dem Embryotransfer durchgeführt. Die vom Arzt verordneten Medikamente sollten bis zum Test regelmäßig eingenommen werden.
