Die intrauterine Insemination (IUI) ist eine Fruchtbarkeitsbehandlung, bei der im Labor gewaschene und aufbereitete Spermien um den Zeitpunkt des Eisprungs herum direkt in die Gebärmutter einer Frau eingebracht werden.
Am 2. oder 3. Tag der Menstruation wird mit der Eizellstimulation mit Medikamenten oder niedrig dosierten Injektionen begonnen. Wenn 1-3 Follikel die entsprechende Größe (17-20 mm) erreichen, wird der Eisprung ausgelöst. Die Insemination wird 34-37 Stunden nach der Auslöseinjektion durchgeführt. Die am Tag des Eingriffs entnommene oder zuvor eingefrorene Samenprobe wird im Labor von Andrologen gewaschen und separiert. Eine Konzentration von 0,5-1 cc wird hergestellt, indem diejenigen ausgewählt werden, die in Bezug auf Bewegung und Morphologie in einem besseren Zustand sind. Dann wird ein dünner Katheter sanft durch den Gebärmutterhals geführt, sodass die Spermien genau zum Zeitpunkt des Eisprungs in die Gebärmutter gelangen. Die IUI-Behandlung beginnt am 2. Tag der Menstruation und dauert etwa 15 Tage. Nach dem Eingriff kann die Patientin in ihr normales Leben zurückkehren. Ein Schwangerschaftstest wird 12-14 Tage nach der IUI durchgeführt. Die Erfolgschancen für IUI liegen bei etwa 15-20 % pro Runde. IUI ist in der Regel eine kostengünstigere Behandlung als andere Fruchtbarkeitsbehandlungen.
IUI wird unter folgenden Bedingungen empfohlen:
- Ausreichende Spermienzahl
- Leichte bis mittelschwere Endometriose
- Probleme mit Zervixschleim
- Allergisch gegen Sperma
- Gesunder Hormonspiegel
- Gesunde Eileiter, die nicht blockiert sind
- Ausreichende Anzahl hochwertiger Eizellen in ihren Eierstöcken
